Das Schuljahr ist wie eine Saison beim Fußball: Leute kommen, Leute gehen, es gibt eine Sommerpause und dann folgt die Vorbereitung auf die neue Spielzeit. Nur kaufen kann man niemanden, aber das kann mein Verein, der 1. FC Köln, ja auch nicht.
Heute gab es Ferien bei uns in Hessen, für diesen Blog bedeutet das im doppelten Sinne: Zeit für Veränderungen. Wer Fan der Flutlichtmasten aus dem Homburger Waldstadion ist, muss so langsam Abschied von dem Strahler nehmen, denn der wird verschwinden. Auf der Startseite wird zukünftig eine Suchfunktion zu finden sein, die nach einem Ort oder der Postleitzahl fragt und dann Fußball-Sehenswürdigkeiten in der Nähe auflistet. In meinen Augen bedeutet das einen enormen Mehrwert, insbesondere für diejenigen Leserinnen und Leser, die den Blog für Sonntagsausflüge nutzen.
In diesem Zusammenhang wird sich auch das Design ändern und es wird ein neues Theme geben, da das alte etwas in die Jahre gekommen ist. 11km.de wird also für ein paar Tage offline sein. Update: Vorerst wird eine Zwischenlösung zu finden sein, konrekt: Das Theme bleibt noch eine Weile, aber die Suche gibt es schon.
Dass man die Artikel frei lesen kann, wird sich nicht ändern, was vermutlich die ganzen Sportjournalisten freuen wird, die sich hier ohne Quellenangabe bedienen. 11km.de wird zudem werbefrei bleiben, auch wenn ich mir mittelfristig Gedanken um eine Einnahmequelle machen muss, denn die Kosten für das Webhosting sind stattlich.
Die Anzahl der Artikel soll sich wieder erhöhen. Im letzten Jahr lag der Fokus auf meinem zweiten Buch und weniger auf dem Blog. Hinzu kommt, dass die Texte inzwischen deutlich länger sind und entsprechend intensive(re) Recherchearbeit dahintersteckt. Die Bücher haben Türen geöffnet und diese Möglichkeiten werde ich auch für die Artikel nutzen.
Erhöhen wird sich die Schlagzahl an Fußballorten. Dahinter steckt folgende Überlegung: Es gibt Sehenswürdigkeiten, die ich vor mehr als fünf Jahren fotografiert habe. Die sind noch nicht online, da ich noch keinen Text dazu verfasst habe. Die Fotos dieser Orte – das sind über 100 – liegen auf externen Festplatten, dort sollen sie nicht länger verweilen. Sie werden dann mit einem kurzen Text und der Adresse veröffentlicht und nach und nach überarbeitet. Überarbeitet werden auch permanent alle vorhandenen Berichte, dennoch ist es möglich, dass ich in diesem Leben nicht damit fertig werde.
Sieben Lesungen und eine, die zweimal ausfiel
Wie bereits oben erwähnt: In den letzten Monaten stand „Deutschlandreise EM 2024“ im Mittelpunkt. Es gab sieben Lesungen in ganz Deutschland mit viel positiver Resonanz. Ich erinnere mich an unvergessliche Abende wie den in Leipzig auf der Buchmesse oder in meiner Heimat Rotenburg, an schöne Lesungen wie die in München und einige spezielle Abende. Überall hatte ich Begegnungen, die ich nicht missen möchte, denn es gab in jeder Stadt mindestens einen Menschen, den man mit der Lesung richtig glücklich gemacht hat. In Lübeck erinnerte sich beispielsweise ein ehemaliger Schiedsrichter an seine Spiele im Oldenburger Donnerschwee und hatte Tränen in den Augen.
Lesungen sind Arbeit, das habe ich gelernt. Was im Vorfeld nicht minutiös geplant wurde, kann nach hinten losgehen. Die Veranstaltung in Göttingen, die gleich zweimal ausfallen musste, ist dafür das Musterbeispiel. Die Planungszeit habe ich nicht immer, da ich noch einen richtigen Beruf habe (der einerseits viel wichtiger ist als das Schreiben und andererseits noch mehr Spaß macht).
Das Problem ist also: nirgends. „Fußball – eine Deutschlandreise“ wurde inzwischen über tausendmal verkauft. Es freut mich, dass so viele Menschen zu den Lesungen kamen und Signaturen von und Fotos mit mir wollten. Dabei ging die Reise vor zwölf Jahren nur deshalb los, weil nichts mehr lief.
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