Fotoausstellung Mythos und Moderne. Fußball im Ruhrgebiet

Im Vorfeld des „Sommermärchens“ fand im Walter-Gropius-Bau die Kunstausstellung „Rundlederwelten“ statt. „Rundlederwelten“ war nur einer von vielen Programmpunkten des Kunst- und Kulturprogramms zur WM 2006, das 2,5 Millionen Menschen anlockte, obwohl die Fußball-Kultur damals noch ein Embryo war. „Bis zur sogenannten Sommermärchen-Affäre nach der Fußball-WM 2006“, sekundierte der Deutschlandfunk kürzlich, „ist das Wort Kulturprogramm im Zusammenhang mit Fußball vermutlich nicht allzu vielen bekannt gewesen. Es hat als Verwendungszweck einer ominösen Überweisung dann Karriere gemacht.“

Dass die Fußball-Kultur zur EURO 2024 wieder aufblüht, ist genial. Die Fotografie-Ausstellung „Mythos und Moderne. Fußball im Ruhrgebiet“ des Ruhrmuseums und des Deutschen Fußballmuseums ist eins von rund 60 Einzelprojekten, die „Fußballkultur erlebbar machen“, wie die Webseite der Kulturstiftung schreibt. Sie wurde jüngst verlängert und kann noch bis zum 20. Mai 2024 besucht werden.

Veranstaltungsort ist das hehre Essener Ruhrmuseum, dem die Ausstellung an Imposanz nichts nachsteht. In den 11 Kategorien Lebensgefühl, Auf dem Platz, Revierderbys, Triumphe und Tragödien, Legenden und Idole, Orte des Geschehens, Stadionbesuch, Auf Asche, Am Spielfeldrand, Solidarität und Kommerzialisierung werden 450 Bilder dargestellt. Manche erinnern an Ruhrpott-Heroen, andere an unvergessene Spiele. Und wieder andere sind einfach nur wunderschön.  

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